Chip.de warnt – Gefahr für private Digitalfotos: Internet-Pionier empfiehlt Ausdrucken
Die Chip Deutschland warnt: „Digitale Fotos stehen angeblich vor nicht minder großen Risiken, in Zukunft unbrauchbar zu sein, sagt Cerf. Die Menschheit stünde vor einem „dunklen Zeitalter“ der Information, da es keine Garantie gäbe, dass heutige Daten in Zukunft auslesbar und brauchbar seien. Selbst wenn digitale Daten perfekt archiviert würden, könnte es sein, dass in der Zukunft das nötige Fachwissen fehle, mit den einzelnen Bits etwas anzufangen.
Chip erklärt weiter: „Denn um ein digitales Foto als Bild darstellen zu lassen, sind viele Schritte nötig. Von den physischen Anschlüssen der Festplatten über die Dekodierung des Bilds bis zur Ausgabe auf einem Monitor bestehe eine fragile Kette, deren nächstes Glied nicht immer gewährleistet sei. Oder besitzt Ihr Rechner noch ein optisches Laufwerk, um vor gerade mal zehn Jahren auf CD verewigte Familienfotos auszulesen? Wie sieht es mit Disketten aus? Dazu kommt, dass gewöhnliche Speichermedien wie Festplatten oder DVDs physisch schnell verfallen gerade mal durchschnittlich sechs Jahre behält ein handelsüblicher CD-Rohling seine Informationen fehlerfrei.
Quelle: Chip.de
„Ich würde sagen, wenn es Fotos gibt, um die Sie sich wirklich sorgen, schaffen Sie eine physikalische Instanz von ihnen. Drucken Sie sie aus.“ Google VP Vint Cerf
Laut Chip Deutschland entwickelte Vinton Cerf entwickelte 1972 zusammen mit Robert Kahn das TCP/IP-Protokoll, das die Basis des heutigen Internets bildet. Inzwischen hält er einen Führungsposten bei Google inne und gilt Vielen in der Branche als Richtungsweiser der IT.
Vint Cerf: Fotos unter Druck
Die Fachzeitschrift Elektronik Praxis weißt an: „Als zumindest temporäre Lösung, um auch den Großenkeln noch unverzichtbare Urlaubsbilder vorzuführen, gibt Cerf eine einfache Methode an: Die Bilder ausdrucken. Trocken und dunkel gelagert halten diese Jahrzehnte und benötigen dann zur Wiedergabe lediglich die Augen des Betrachters.“
„
, der an der Entwicklung der Internet-Protokollfamilie TCP/IP beteiligt war, sprach auf dem Jahrestreffen der American Association for the Advancement of Science in San Jose/Kalifornien. Der heutige Vice President des Suchmaschinengiganten Google zeigte sich in einem Vortrag besorgt darüber, dass das gesamte Wissen unserer Zeit für künftige Generationen nicht mehr zugänglich sein werde, weil die heute gebräuchlichen Datenformate durch den rasanten technischen Fortschritt obsolet würden.
Quelle: elektronikpraxis.vogel.de

Viel von unserem digital Memory das wir vielleicht retten können, werden wir nicht mehr lesen können.
Auch die österreichische Zeitschrift Horizont berichtet von der AAAS Konferez: „Dieser Tage warnte Vint Cerf, einer der Väter des Internets und zurzeit Oberprediger bei Google, Software-Updating mache alte Dateien unleserlich. Im 22. Jahrhundert, meinte Cerf, werden unsere Nachkommen Schwierigkeiten haben, uns zu verstehen, da dann kaum noch Aufzeichnungen existieren. Er will uns deshalb ermutigen, Fotos auszudrucken und Daten als Memory Files zu speichern.
Quelle: horizont.at
Uns erwartet ein digitales Alzheimer
Der Standard aus Österreich warnt: „Fotos, Videos, Texte und andere Dokumente in digitaler Form mögen leichter zu speichern und zu verbreiten sein. Doch sie können auch schneller verloren gehen und in Vergessenheit geraten, wenn die Dateiformate nicht mehr gelesen werden können. Davor warnte Vint Cerf, Vice President bei Google und Miterfinder des Internets, auf der jährlichen Versammlung der American Association for the Advancement of Science in Kalifornien.
Quelle: Der Standard AT
Glenda Cooper schreibt in ihrer Kolumne im Londoner Daily Telegraph‚: „Als bei meinem Mann vor drei Jahren Krebs diagnostiziert wurde, fiel mir auf, dass, sollten künftige Generationen meine persönliche Gegenstände einmal durchstöbern, sie viele Liebesbriefe von Freunden von vor langer Zeit finden würden, aber nur eine Handvoll Jahrestagskarten und Valentinstagskarten meines Mannes, denn ihn hatte ich erst im digitalen Zeitalter kennengelernt und geheiratet. Wer weiß, was für falsche Rückschlüsse, sie daraus ziehen werden?
Cooper schreibt weiter: „Cerf mag Recht haben, wenn es sagt, dass wir eine Art Äquivalent zu digitalem Pergament‘ brauchen, um zu bewahren, was uns wichtig ist, jedoch komme ich nicht umhin zu denken, dass es in der Zwischenzeit am besten ist, seinen anderen Ratschlag anzunehmen: „Wenn es Fotos gibt, die Sie wirklich interessieren, drucken Sie sie aus.“
Die Berliner Zeitung berichtet: Kürzlich erinnerte der Internet-Pionier Vinton Cerf auf der weltgrößten Wissenschaftler-Konferenz AAAS an Konrad Zuse, der 1938 in Berlin den ersten Computer der Welt gebaut hatte. Cerf befürchtet, dass das kommende Jahrhundert als „dunkles Zeitalter“ in die Geschichte der Menschheit eingehen könnte. Ähnlich der dunklen Zeit nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs. Falls keine Lösung zur Speicherung unseres elektronisch aufgehäuften Wissens gefunden werde, lande alles unweigerlich in einem Schwarzen Loch. „Druckt eure wertvollen Bilder aus„, rief Cerf dem Publikum im kalifornischen San Jose zu.
Quelle: berliner-zeitung.de